Geschichte

Idee

Die Gründung des Kanu-Clubs Kelheim geht auf das Jahr 1963 zurück, als mehrere Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren die Idee hatten, Paddelboote selber zu bauen. Als Basis diente ihnen damals das Klepper-Faltboot T 9 und so bauten sie in den Jahren 1961 und 1962 mehrere Boote.

Als man nach dem Bau der Boot die ersten gemeinsamen Paddelbootfahrten auf der Donau und Altmühl unternommen hatte, kam die Idee zur Gründung eines Vereins auf. Diese Idee wurde besonders von Klaus Müller, dem späteren ersten Vorstand, vorangetrieben.


Gründung

Am 1. Mai 1963 fand schließlich die Gründungsversammlung im Salettl beim Klösterl statt. Die Gründungsmitglieder waren: Hansi Effhauser, Karl Fischer, Helmut Jakob, Günther Käbisch, Hans Markl, Klaus Müller, Georg Schrödl und Franz Steininger.


Anfänge

Um eine Unterkunft für die Boote zu bekommen setzte der damalige Vorstand Klaus Müller alle Hebel in Bewegung um das Salettl gegenüber dem Gasthaus Schwan als Bootshaus anzumieten. Nach erfolgreicher Verhandlung mit der Fürstlichen Brauerei Thrun und Taxis in Regensburg, kam am 1. September 1963 ein Mietvertrag für das Salettl zustande. Zu dieser Zeit diente das Nebenzimmer im Gasthaus Schwan als Vereinsheim, dort wurden Vorhaben und Probleme des noch jungen Vereins diskutiert. So kam es noch im Winter des selben Jahres zur Bestellung der ersten Kunstoffbooote den Klepper R 4.

Am 11. Oktober 1964 fand auf der Abens die erste Vereinsmeisterschaft statt. Der Verein hatte zu dieser Zeit circa 40 Mitglieder.

Im Jahre 1965 erlebte die Stadt Kelheim ein Hochwasser riesigen Ausmaßes, so quoll am 13. Juni gegen 13 Uhr Wasser aus den Kanaldeckeln der Innenstadt und bis 19 Uhr abends war die komplette Stadt überschwemmt. Dieses Hochwasser betraff auch das Nebenzimmer im Gasthaus Schwan. Da dieses dieses für längere Zeit nicht instandgesetzt wurde, fanden die Zusammenkünfte nun im heute noch bestehenden Gasthaus "Weißes Lamm" statt. Dies hatte aber promt die Kündigung des Salettl zu folge, da dies gegen die Mietvereinbahrungen verstoß. Die Küdnigung wurde zwar kurz drauf wieder zurück genommen, sodass der Kanu-Club das Salettl noch bis 1968 nutzen konnte. Jedoch wurde offensichtlich, dass man sich nach einer neuen Bleibe umsehen müsse.


Bau des ersten Boothauses

Nachdem 1968 das Salettl, dass zudem für den Verein mittlerweile zu klein war, beim Gasthaus Schwan aufgrund der Hochwasserfreilegung der Stadt Kelheim abgebrochen wurde, lagerten die Boote in der Höhle beim Klösterl. Nachdem man mehrere verschiedene Standort, wie das Holzhaus im alten Kanalhafen, das Nebengebäude im Deutschen Hof und die Holzgebäude des alten Freibades an der Altmühl in Erwägung gezogen hatte und sich keiner dieser Standorte als geeignet herausstellte war klar, dass es unumgägnlich war, ein eigenes Bootshaus zu bauen. Die Stadt Kelheim bot dem Kanu-Club einen Baupaltz am Pflegerspitz an, jedoch stand die Vereinsführung gleichzeitig im Kontakt mit der damaligen Braurei Aukofer, dem Besitzer des Klösterls, da man im Garten der Einsiedelei den geeigneten Standplatz für ein neues Bootshaus sah.

Nachdem mit der Brauerei Aukofer schließlich ein Pachtvertrag über den Garten des Klösterls ausgehandelt wurde, beauftrage man einen Architekten mit der Planung und Erstellung eines Kostenvoranschlages. Die Baukosten beliefen sich auch 40.000 DM. Eine Summe, die für den den damaligen Verein mit circa 60 Mitglieder und ohne Eigenmittel beachtlich war. Um den letztendes zu realisieren wurden eine Verordnung durch die Vorstandschaft erlassen, welche alle Mitglieder zum Arbeitseinsatz aufforderte. So wurde 1972 mit dem Bau des neuen - mittlerweile alten - Bootshaus begonnen. Die Vereinsmitgleider huben zu Beginn das Fundament des 23 m langen und 8 m breiten in Handarbeit für die Außenmauern aus. Die Grundmauern wurden in Eigenregie gemauert, um damit Kosten zu spraren. Den Rohbau erstellte eine Baufirma mit zwei Maurern und vielen freiwilligen Helfern des Kanu-Clubs. Sobald das Dach fertig war, Fenster und Türen eingesetzt waren, wurden die Boote aus der Höhle in das noch unfertige Bootshaus gebracht. Auf Grund der fehlenden finaziellen Mitteln geriet der Bootshausbau jedoch ins Stocken und es kam die Idee auf, dass man sich den ATSV Kelheim als Unterabteilung anschließt. Diese wurde jedoch in einer Mitgliederversammlung abgelehnt, da dies das Ende des Kanu-Clubs in seiner derzeitigen Form bedeutet hätte. Nach siebenjähriger Bauzeit wurde das Bootshaus am 21. Juli 1979 endgültig fertiggestellt und mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht.